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Gösser Beer review - Gut. Besser. Gösser?

Gösser ist die Hauptmarke der Brauerei Göss in Leoben, einer steirischen Stadt in Zentralösterreich. Die Ursprünge des Gösser-Biers lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Damals war das Bierbrauen im Stift Göss, einem Nonnenkloster in der Nähe der Mur, üblich. Zu dieser Zeit war es nicht ungewöhnlich, dass Mönche und Nonnen ihr eigenes Bier und ihren eigenen Wein brauten, und der erste Braumeister des Stifts wurde in einer Urkunde aus dem Jahr 1459 erwähnt.

Während der Herrschaft Josephs II. zwischen 1780 und 1790 wurde die Abtei im Rahmen einer Reihe von Reformen aufgelöst. Infolgedessen wurde das Brauwesen eingestellt.

Im Jahr 1860 wurde das Brauen im Stift Göss jedoch wieder aufgenommen, als Max Kober, Braumeister der Brauerei Zywiec in Galizien (heute Polen), das Stift erwarb.

Bis 1892 hatte sich das Stift Göss zur größten Brauerei der Obersteiermark entwickelt und produzierte bis 1892 rund 60.000 Fässer pro Jahr. In den 1920er Jahren begann man mit der Herstellung von Bier in verkorkten Glasflaschen, was die Vermarktung und den Verkauf des Biers außerhalb Österreichs ermöglichte.

Der Handel wuchs daraufhin, und 1930 produzierte Göss rund 340.000 Fässer pro Jahr. Bis 1973 stieg diese Zahl auf rund 850.000.

Im Jahr 1977 trat Göss in die Steirerbrau-Gruppe ein, die 1991 in der Brau-Beteiligungs-AG aufging. Im Jahr 2003 wurde Göss von Heineken International Zoeterwoude übernommen.

Beeindruckend ist, dass die Brauerei Göss 2016 ihre alteingesessene Brauerei in die weltweit erste große Null-Kohlenstoff-Brauerei verwandelt hat, die vollständig mit erneuerbaren und wiederverwendbaren Energiequellen betrieben wird.

Angesichts des reichen Erbes ist es kein Wunder, dass das Gösser-Bier das bekannteste Bier Österreichs ist. Wenn Sie sich auf einer Skipiste in der Steiermark aufhalten, werden Sie die grünen Gösser-Fahnen vor fast jeder Gaststätte sehen.

Gösser Bier ist ein helles Lagerbier, das mit Wasser aus der eigenen geschützten Quelle in der Obersteiermark gebraut wird. Es wird mit Hopfen aus Leutschach und Malz aus einigen österreichischen Getreidespeichern kombiniert.

Der Geruch ist leicht metallisch, mit kräftigen Noten von süßem Malz, Hopfen und einem Hauch von Zitrusfrüchten.

Äußerlich ist das Gösser Bier in einer grünen Glasflasche oder Dose verpackt. Die Steiermark ist bekannt als das "grüne Herz Österreichs", und die markante grüne Farbe wird von Göss als Symbol dafür verwendet. Beim Einschenken hat es eine hellgoldene Farbe mit einer guten Menge Schaum.

Geschmacklich hat das Gösser-Bier eine gute Mischung. Beim ersten Schluck stechen die süßen Malzsorten hervor, und es fühlt sich schön cremig an. Der Nachgeschmack ist bitter und stark mit einem sehr hopfigen Abgang, der vielleicht nicht jedermanns Sache ist.

Das Gösser-Bier trägt sein Erbe mit Stolz. Für manche mag es ein gewöhnungsbedürftiger Geschmack sein, aber es ist ein starkes Bier mit einem guten Geschmacksprofil, das es zu einem einfachen und zufriedenstellenden Getränk macht. 

Reich an Geschmack und reich an Geschichte. Diese Nonnen hatten etwas vor.

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Geschrieben von Terry Bourne

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