Jupiler Beer Review - Belgischer Standard
Wenn man durch Belgien reist, ist Jupiler überall zu finden, in Kneipen, Tante-Emma-Läden und sogar bei McDonald's. Da das Bier so weit verbreitet ist, überrascht es nicht, dass Jupiler das beliebteste Bier in Belgien ist. Obwohl die Brauerei Jupiler, die 1853 von der in Jupille ansässigen Familie Piedbœuf gegründet wurde, auf eine lange Brauereigeschichte zurückblicken kann, ist die Geschichte von Belgiens Bier Nummer eins relativ jung. Es wurde 1966 als Jupiler 5 Lagerbier auf den Markt gebracht, benannt nach seinem Alkoholgehalt, und erlangte in Belgien aufgrund seines laut Jupiler "charakteristischen knackigen Geschmacks und seiner milden Aromen" schnell an Popularität.
Diese "weichen Aromen" machen Jupiler zu einem angenehmen Bier, das sehr gut trinkbar ist, aber es macht Jupiler auch zu einem nicht besonders interessanten oder aufregenden Bier. Wenn man an Belgien und seine Biere denkt, fallen einem sofort die hohen Alkoholgehalte und die komplizierten Aromen von Bieren wie Delerium und Tripel Karmeliet ein. Jupiler hat zwar einen Alkoholgehalt von 5,2 %, was für ein so billiges Bier großzügig ist, ist aber relativ langweilig und einfach im Geschmack.
Jupiler ist ein knackiges, klares Lagerbier mit einer anständig großen Schaumkrone, wie man es von einem Lagerbier erwartet. Mit seiner sehr leichten Kohlensäure, die sich in einem subtilen, würzigen Nachgeschmack bemerkbar macht, ist Jupiler sehr süffig. Es ist kein cremiges Bier, sondern hat im Vergleich zu anderen billigen Lagerbieren eine leichte Dicke. Jupiler ist sehr angenehm zu trinken, aber im Vergleich zu anderen billigen Lagerbieren, die man außerhalb Belgiens findet, ist Jupiler geschmacklich nichts Besonderes. Es scheint also, dass die Beliebtheit von Jupiler darauf zurückzuführen ist, dass es billig und leicht erhältlich ist. Wäre Jupiler kein belgisches Bier, wäre es in Belgien im Vergleich zu anderen ähnlichen Bieren auf dem Markt wahrscheinlich nicht so beliebt. In gewisser Weise ist Jupiler die belgische Antwort auf Tennents oder Carling.
Viele kennen das Bier und die Marke auch durch ihr Sponsoring der belgischen Profiliga, die passenderweise Jupiler Pro League heißt. Die Jupiler Pro League ist die erste belgische Fußballliga, in der einige der ältesten und bekanntesten Vereine Europas vertreten sind. Fußballfans kennen solche Namen wie RSC Anderlecht (der erfolgreichste Verein Belgiens), Club Brugge KV und R Union Saint-Gilloise. Letzterer besiegte 2022 den Rangers F.C. in der Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League und verblüffte die Glasgower damit völlig. Ein weiteres interessantes Zusammentreffen zwischen dem schottischen Fußball und Jupiler war, als die schottische Mannschaft East Kilbride von der Ajax-Legende Edwin Van Der Sar 27 Bierkästen Jupiler erhielt, weil er den Rekord von 26 aufeinanderfolgenden Siegen des niederländischen Vereins aus den Jahren 1971-1972 gebrochen hatte. Er nahm auch eine persönliche Nachricht für die schottische Mannschaft auf und gratulierte ihr zu ihrer unglaublichen Leistung.
Jupiler ist keineswegs ein schlechtes Bier, es ist sogar sehr angenehm und leicht zu trinken, aber es hebt sich kaum von anderen Lagerbieren ab, die auf dem britischen Markt erhältlich sind. Wäre Jupiler im Vereinigten Königreich leichter erhältlich, würde es vielleicht auch hier an Beliebtheit gewinnen. Seine begrenzte Verfügbarkeit ist jedoch kein großer Verlust für Trinker außerhalb Belgiens und der Niederlande, wo Jupiler ebenfalls sehr beliebt ist. Wenn Sie in Europa unterwegs sind und ein leichtes und erfrischendes Bier suchen, ist Jupiler eine solide Option, auch wenn es sich nicht lohnt, danach zu suchen.
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Geschrieben von Benjamin Stewart
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